Wissenswertes rund um das Thema Rezession

Kaum eine Nachrichtensendung kommt heute noch ohne die Begriffe Inflation oder Rezession aus. Während die meisten Menschen inzwischen wissen, was es mit der Inflation auf sich hat, herrscht beim Begriff Rezession nach wie vor Verunsicherung. Was Rezession bedeutet, wie sie sich auf den Immobilienmarkt auswirkt und was Sie als Eigentümer oder Kaufinteressent nun beachten müssen, erklären wir Ihnen hier. 

Was ist eine Rezession?

Die Wirtschaft entwickelt sich nicht konstant, sondern phasenweise, wobei zwischen vier sogenannten Konjunkturphasen zu unterscheiden ist: 

  • Aufschwung (Expansion)
  • Hochkonjunktur (Boom)
  • Abschwung (Rezession)
  • Tiefphase (Depression)

Rezession bedeutet also, dass die Wirtschaftsleistung sinkt. Als Vorbote für eine Rezession gilt die Inflation – also die Geldentwertung und damit einhergehend die sinkende Kaufkraft. Unternehmen bleiben auf ihren Waren sitzen, haben weniger Einnahmen und die wirtschaftliche Lage insgesamt verschlechtert sich. Typische Kennzeichen für eine beginnende Rezession sind: 

  • schlechte Wirtschaftsprognosen
  • ein allgemeiner Rückgang der Nachfrage
  • überfüllte Lager
  • eine allgemein eher geringe Investitionsfreude
  • Kurzarbeit und Stellenabbau

Zu der Frage, wann eine Rezession vorliegt, gibt es jedoch verschiedene Ansichten. Eine weitverbreitete Definition besagt, dass die Wirtschaft sich im Abschwung befindet, wenn sich das Bruttoinlandsprodukt zwei Quartale in Folge negativ entwickelt hat. 

Auswirkungen einer Rezession auf die Märkte und den Handel

Hauskauf mithilfe eines Maklers

Durch eine Rezession entsteht bei den Unternehmen ein hoher Kostendruck, dem diese häufig mit einem drastischen Stellenabbau begegnen. Auch fallende Kurse an den Aktienmärkten sind eine typische Folge der Rezession. So kann ein Teufelskreis entstehen: Verbraucher geben weniger Geld aus, die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen geht zurück, was zu erneuten finanziellen Verlusten bei den Unternehmen führt. 

Für Immobilien gilt: Wer keine Arbeit mehr hat oder sich kein Darlehen mehr leisten kann, sieht natürlich auch von einem Immobilienkauf ab. Eine geringere Nachfrage hat auch sinkende Preise zur Folge – eine Talfahrt bei den Immobilienpreisen zeichnet sich aber bislang nicht ab. Die Preise steigen zwar nicht mehr so rasant wie noch vor einigen Jahren, sie scheinen sich jedoch auf einem nach wie vor sehr lukrativen Niveau einzupendeln. Für Kapitalanleger besteht also bislang kein Grund, ihre Immobilie übereilt zu veräußern. Kaufinteressenten sollten hingegen zugreifen, wenn sie die passende Immobilie finden und sich die Gelegenheit für einen Kredit mit attraktiven Zinskonditionen bietet – denn die Zinsen werden aller Voraussicht nach weiter ansteigen. 

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